Erweiterung OPTOTECK Firmengebäude
Wir denken, dass Ökologie und Technik sehr gut miteinander vereinbar sind.
Sicherlich ist unser Beitrag zur Ökologie nur ein bescheidener in der Gesamtheit der Möglichkeiten, jedoch versuchen wir zumindest unseren Beitrag zu leisten und unserer Verantwortung als Unternehmen gegenüber der Natur und unseren Nachkommen gerecht zu werden.
Angefangen von Recycling, über Regenwassernutzung für unsere Schleifautomaten, Wärmerückgewinnung, bis hin zu einem gänzlich ökologischen Firmengebäude, dessen Energiebilanz ausgeglichen sein wird und welches keinerlei CO2 Emissionen verursacht, sind wir auf einem guten Weg, unseren Betrieb umweltschonend zu betreiben.
Das angenehme Arbeitsklima zeigt sich letztendlich auch in der Motivation unserer Mitarbeiter und in den Qualitätsstandards unserer Arbeiten, welche alle durch unsere neue angenehme Produktionsstätte profitieren.
Unser Firmengebäude wurde unter ökologischen Gesichtspunkten geplant und erbaut. Der Großteil der eingesetzten Energie wird wiederaufbereitet.
Die feinmechanische und augenoptische Werkstatt liegt zwischen Dorfrand und Landschaft. Der durch die vorbeiführende Staatsstraße geforderte Schallschutz und der gewünschte Sonnenschutz an den jeweiligen Arbeitsplätzen wurde mit einer zweiten Gebäudehülle aus Lärchenholzleisten unterstützt.
Das Gebäude besteht aus drei unterschiedlichen Baukörpern. Zum einen aus einem dreistöckigen Satteldachbau für Verwaltung im Untergeschoss, sowie dem Laborbereich, bestehend aus Lasertechnik und augenoptischer Werkstatt in Obergeschoss 1 und 2.
Die Verbindung zum Flachdachgebäude, der die Oberflächentechnik beinhaltet und in welchem der Hauptanteil der Wärmerückgewinnung durch die Abwärme von Maschinen und Lüftungsanlagen stattfindet, wird durch ein helles und offenes Treppenhaus geknüpft. Es dient zugleich als zentraler Treffpunkt und beinhaltet auf verschiedenen Ebenen Eingangsbereich, Aufenthaltsbereich, Sozialeinrichtungen und Teeküche.
Die gesamte Gebäudekonstruktion besteht aus schichtverleimten Massivholzplatten, innen sichtbar und außen gedämmt. Das Gebäude ist isoliert mit einer Holzfaserdämmung, welche durch die optimale Südausrichtung des Hauses von 20 cm auf 12 cm reduziert werden konnte. Energieeinsparung durch entsprechende Umweltsysteme und Licht sind Hauptqualitäten des Hauses.
UNSER ENERGIEKONZEPT:
Energiegewinnung ohne fossile Brennstoffe, niedriege Primärenergiebedarf und Wärmerückgewinnung durch die Abluft und Abwärme unserer Geräte.
Unsere Anforderungen an das Energiekonzept waren zum einem eine Energiegewinnung ohne fossile Brennstoffe und somit CO2 neutral, sowie generell einen möglichst niedrigen Primärenergiebedarf zu erreichen und ungenutzte Energie, welche aus der Abluft und Abwärme von betriebsinternen Maschinen und Geräten entsteht, zur Wärmegewinnung innerhalb des Gebäudes so weit als möglich heranzuziehen.
Um den Primärenergiebedarf so gering als möglich zu halten wurde das Gebäude wie folgt konzipiert:
- unverbaubare Alleinlage an Südhang mit ganztäglicher Sonneneinstrahlung
- Massivholzbauweise mit Holzfaserdämmung (Der durchgeführte blower-door Test bestätigt die Dichtigkeit des Hauses im Passivhausbereich). Weitere Infos zur Bauweise unter
http://www.holzbau-lindmeier.de/ - helle, lichtdurchlässige Fassade
- Durch die Anordnung der zweiten Gebäudefassade aus Lärchenlattung sollen die im Winter fast waagerecht eintreffenden Sonnenstrahlen durch eine tiefstehende Sonne maximal genutzt werden. Im Sommer bei steil stehender Sonne verschattet die Fassade und kühlt das Hauptgebäude von außen.
- Wärmeerzeugung durch eine 33kW Luft-Wasser Wärmepumpe Modell IDM-Terra
» http://www.idm-energie.at/de/waermepumpe-terra-cl.html - Wärmerückgewinnung der gereinigten Abluft aus Absauganlagen und Öfen durch einen Wolf Plattenwärmetauscher (Luftdurchsatz 2.500 m³/h)
» http://www.wolf-geisenfeld.de/wolf-geisenfeld.de/index.php?StoryID=180 - Fußbodenheizung für geringe Vorlauftemperaturen im gesamten Gebäude
Der vom Gesetzgeber vorgeschriebene Primärenergiebedarf von 210 KWh/m² für gewerbliche Gebäude wurde von uns rechnerisch auf 61 KWh/m² im Jahr festgelegt. Der erreichte Primärenergiebedarf, beträgt allerdings nur 32 KWh/m² im Jahr. Der errechnete Wert konnte somit von uns in der Praxis um fast die Hälfte gesenkt werden und beträgt nur 1/7 der Vorgabe des Gesetzgebers.
Zugrundegelegt wurde dabei das Betriebsjahr 2008/2009, in welchem über eine längere Periode sogar Temperaturen unter -15°C aufgetreten sind.
Unser Energiebedarf unseres Firmengebäudes wird zu über 90% mit Sonnenenergie abgedeckt
Mit zwei Photovoltaik - Anlagen auf unseren Betriebsgebäuden erwirtschaften wir den kompletten Jahresbedarf an Betriebsstrom für unsere tägliche Arbeit. Das sind knappe 95% des Gesamtbedarfs an elektrischer Energie.
Der Betriebsstrom wird somit fast gänzlich über Sonnenenergie abgedeckt. Lediglich den Strom zum Betrieb unserer Wärmepumpe beziehen wir über das öffentliche Stromnetz aus Wasserkraft. Gleichzeitig dient ein Teil unseres Solarparks als Carport für unsere Mitarbeiter.
Anlagendaten:
- 21.02 kWp, Ausrichtung Süd, Dachneigung 25° - 30°
- 8,90 kWp, Ausrichtung Süd, Dachneigung 40°
Wechselrichter:
- 1x SMA SB3000TL
- 1x SMA SB4000 TL und 2x SMA6000 TL
- 1x SMA9000 TL
Module:
- 94 Stück Solarday PX 60/230-220
- 42 Stück Bosch 220W
Die Sonne versorgt die gesamte Brillenwerkstatt mit der benötigten Energie.